Stepanek & Maslin
Alice Stepanek *1954 Berlin / Steven Maslin *1959 London
available works
Untitled 16-05, 2005, oil on canvas, 210x170cm

Untitled 13-11, 2011, oil on canvas, 70x210cm

Untitled 2-12, 2012, oil on canvas, 90x180cm

Untitled 8-12, 2012, oil on canvas, 80x120cm

Untitled 6-10, 2010, oil on canvas, 60x90cm

Untitled 3-12, 2012, oil on canvas, 80×130cm

Untitled 10-12, 2012, oil on canvas, 70x140cm

Untitled 11-12, 2012, oil on canvas, 70x120cm

Untitled 1-12, 2012, oil on canvas, 85x130cm

Untitled 30-04, 2004, oil on canvas, 90x125cm

Untitled 1994, oil on canvas, 160x210cm

Untitled 7-96, 1996, oil on canvas, 50x80cm

June, 1992, oil on canvas, 55x55cm

December, 1992, oil on canvas, 55x55cm

Untitled 6-12, 2012, oil on canvas, 90x180cm
Stepanek & Maslin vergegenwärtigen in ihrem gesamten Werk ein hoch sensibles Verhältnis zur Natur. Gemein haben ihre Landschaftsgemälde, die mitunter wie im Vorbeirauschen erscheinen oder sich durch ungewöhnliche bis paradox auftretende Perspektiven und Verzerrungen auszeichnen, eine stille, beinahe meditative Ausstrahlung. Sie verweisen mit ihrer äußerst präzisen Malerei auf eine auf das Subtilste getrimmte Wahrnehmung und plädierenden solcherart für die in ihrem Wesen unendlich vielschichtige Natur, die in unserem Kopf zudem stets ein Eigenleben führt. So erhält das Mysteriöse, Unergründbare immer wieder den Vorrang vor der „bloßen“ Darstellung der Landschaft, wie wir sie zum Beispiel aus der Romantik her kennen. Menschen treten nur selten auf, trotz oder genau deswegen spüren wir vor den Bildern von Stepanek & Maslin eine Brüchigkeit, die auch unser eigenes Naturverhältnis tangiert und herausfordert. In ihrer Malerei finden wir eine Welt wieder, die geheime, nahezu magisch erscheinende Bedürfnisse weckt und das Auge mitunter in ein überwältigendes hyperrealistisches Dickicht hineinzuführen vermag. Das Malerpaar visualisiert somit auch die Sehnsucht nach einer pantheistisch durchhauchten Präsenz, die auch die Möglichkeit des Sich-Verlieren-Könnens miteinschließt. Das malerische und überaus präzise Spiel mit der Unschärfe - die Gleichzeitigkeit von Erkennen und Entrücktsein - weist letztlich auf die Unfassbarkeit der Natur wie der Existenz hin, auf eine nur noch imaginär oder im Traum mögliche Präsenz. Stepanek & Maslin verorten das Erhabene, Ursprüngliche und Überwältigende der Natur in einem außergewöhnlichen Kontinuum, in dem Raum und Zeit zu einem Rauschzustand durch die Verewigung des Flüchtigen vereint zu sein scheinen.
Uwe Goldenstein